Marcel Rickli

AEON

11.03. – 11.06.23

Mit der Unterstützung von

Das Schloss Greyerz öffnet seine Pforten für AEON, ein visuelles Forschungsprojekt, welches Marcel Rickli seit 2018 unternimmt. In den Mauern der mittelalterlichen Burganlage präsentiert der Zürcher Künstler eine faszinierende Erkundung hochsensibler Orte, welche künftige Generationen unbedingt im Gedächtnis bewahren müssen.

Der Fotograf dringt in eindrucksvolle, doch diskrete, Bauten ein und zeigt Schauplätze wissenschaftlicher Experimente sowie Lagerstätten für radioaktive Abfälle aus der Stromindustrie, Medizin und Forschung. Zwischen Dokumentation und künstlerischer Gestaltung lüftet Marcel Rickli den Schleier über diesen neuen Gräbern der Ewigkeit, Denkmälern, die dazu bestimmt sind, die Bedrohung über Hunderte, sogar Tausende von Jahren wegzuschliessen. Mit seinen Bildern erprobt der Künstler auch unsere Fähigkeit, Informationen über einen Zeitraum zu übermitteln, der jenen der menschlichen Schrift überschreitet, und visualisiert, um auf die Gefahr aufmerksam zu machen, Kommunikationsweisen, die den Prüfungen der Zeit standzuhalten vermögen.

Kurator
Filipe Dos Santos

Mit der Unterstützung von

Laurence Kubski

Crickets

01.04. – 18.06.23

Mit der Unterstützung von:

Als Musikant, Kämpfer oder Glücksbringer nimmt die männliche Grille seit mehr als einem Jahrtausend einen wichtigen Platz in der chinesischen Tradition ein. Anlässlich der Photo Esplanade setzt sich die Fotografin Laurence Kubski mit dieser Leidenschaft auseinander, die auch heute noch das Reich der Mitte entflammt. Grillen werden nicht nur wegen ihres Zirpens, sondern auch aufgrund ihres Kampfgeists geschätzt. Die wertvollen Insekten, die manchmal für Tausende von Yuan gehandelt werden, treten in der Arena gegeneinander an, zur grössten Freude des Publikums, das trotz des Verbots gelegentlich diskret auf einen Sieger wettet.

In Crickets erkundet Laurence Kubski die Maisfelder in Shandong oder die riesigen Tiermärkte der Grossstädte. Die gebürtige Freiburgerin begegnet Insektenjägern, Händlern oder Sammlern und liefert eine Serie einfühlsam gestalteter Bilder, in denen sie die Beziehung der Chinesinnen und Chinesen zu diesem symbolträchtigen Tier auslotet.

Kurator
Filipe Dos Santos

Mit der Unterstützung von:

Myriam Mechita

L’or et l’azur de nos rêves empliront nos mains d’un bleu infini

08.07. – 15.10.23

Mit der Unterstützung von:

Das Schloss Greyerz lädt Myriam Mechita ein, seine Wände für die Sommerausstellung in Besitz zu nehmen. Die von grosser Poesie geprägten tiefschwarzen Zeichnungen der französischen Künstlerin breiten sich in den Räumen aus und geben den Blick frei auf eine sinnbetörende Welt aus Licht und Schatten. In ihren teils monumentalen Arbeiten lotet sie die Tiefen der Seele aus und inszeniert Visionen, die insgeheim zwischen Monstrosität und Erhabenheit, Ekstase und Melancholie schwanken.

Von Übergangsräumen und der Fremdheit des Alltags fasziniert, vereint Myriam Mechita in ihren Zeichnungen die Extreme, um ein Werk zu schaffen, in dem es von Symbolen und packenden Emotionen wimmelt. Mit lebhaftem Gestus schlüpft die Künstlerin in die Zwischenräume des Realen und des Fantastischen und gibt den Leidenschaften des Körpers und der Seele Gestalt, indem sie verwirrende Momente auf dem Papier fixiert.

Kurator
Filipe Dos Santos

 

Mit der Unterstützung von:

Schloss Gruyères

Rue du Château 8

1663 Gruyères

Jeden Tag geöffnet

9 - 18  Uhr (April - Oktober)
10 -17 Uhr (November - März)